Berliner Carillonneur Jeffrey Bossin
in der Ausstellung zur 775-Feier der Stadt Berlin 2012
Die Ausstellung gegenüber vom
Berliner
Dom.
In 1987 beging Berlin seine
750-Jahr-Feier und Daimler-Benz stiftete dazu ein Grand Carillon, das
von dem
amerikanischen Carillonneur Jeffrey Bossin entworfen und von der Royal
Eijsbouts
Glockengießerei hergestellt und installiert wurde.
Fünfundzwanzig Jahre danach
begeht die Stadt ihre 775-Jahr-Feier mit einer Freiluftausstellung mit
dem
Titel Mach Dir ‚nen Plan von Berlin. Stadt der Vielfalt. Ein großer Stadtplan
im Maßstab 1 zu 775 wurde auf dem Platz gezeichnet, wo die Ruinen
des Berliner
Stadtschlosses von der ostdeutschen SED-Regierung abgerissen wurden und
jetzt
das Gebäude nachgebaut wird. Die Ausstellung steht auf dem Schloßplatz gegenüber vom Dom und
Lustgarten
in Berlin-Mitte. Sie thematisiert Berlin als Stadt der Vielfalt und wie
diese
durch die vielen hinzugezogenen Menschen und deren Mitbringsel
entstand. 150
Menschen und Gegenstände wurden aus der 775-jährigen
Geschichte der Stadt ausgewählt, um dieses Thema
darzustellen, wie z. B. Hannah Höch, die die Berliner
Dada-Bewegung mitbegründete,
die Bauernfamilien aus der Pfalz, die Friedrich II.s Ruf nach Berlin im
18. Jahrhundert
folgten und der schweizer Brauer Daniel Josty, der das Berliner
Weißbier
erfand. Der amerikanische Carillonneur Jeffrey Bossin gehört auch
dazu. Lange
Stäbe, die große Stecknadel darstellen, markieren die
Stellen im Berliner
Stadtplan, wo jede Person seinen Beitrag leistete und jede Nadel
trägt ein
Plakat mit einem Bild der jeweiligen Person und einer kurzen
Beschreibung
seiner Leistung. Die rosaroten Nadeln gelten der musikalischen
Beiträge und eine solche steckt im Tiergarten, wo
der Amerikaner Jeffrey Bossin die berliner Carillontradition 1987
wiederbelebte.
Bossin ist auch eine von vierzehn Personen, die auf dem
Berliner Stadtplan und eine der vier, die auf einer gesonderten Stelle
auf Englisch zu
sehen sind. Der Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit,
eröffnete die Ausstellung
am 24. August. Sie läuft bis zum 28. Oktober, der Tag, der die
erste
schriftliche Erwähnung der Stadt Berlin markiert.
Ausschnitt aus dem
Ausstellungsfaltblatt.
Die rosarote Nadel in der Mitte unten
ist Jeffrey Bossin und seinem Beitrag zur Berliner
Stadtgeschichte gewidmet.
Das Plakat zeigt oben das Carillon in Berlin-Tiergarten und links darunter Jeffrey Bossinam spieltisch. Unter ihm ist ein Photo des 7,8 Tonnen schweren Bourdon-Glocke, wie sie in den Turm installierte mit dem Reichstag im Hintergrund. Rechts davon ist ein Bild von der Parochialkirche, wo das erste Berliner Carillon hing.